"Digitale Sicherheit zahlt sich aus", meint Kevin Plankensteiner, Mitarbeiter der Wertpapier-, Versicherungs- und Kartenabteilung.
Welche Zahlungsmöglichkeiten bietet die Raika Ritten im Internet?
Kevin Plankensteiner: Wir bieten unseren Kundinnen und Kunden die aufladbare Prepaidkarte „Ricarica“ und die Kreditkarte „Nexi“ an.
Welche Sicherheitsmaßnahmen gibt es für diese Karten?
Kevin Plankensteiner: Eine wichtige Sicherheitsmaßnahme ist der 3D-Secure-Code. Sehr viele Onlineseiten fragen diesen Code mittlerweile ab. Dabei wird dem Kunden ein SMS mit einem Passwort geschickt, welches bei einer Onlinebestellung eingegeben werden muss.
Bei der Prepaid-Karte „Ricarica“ gab es kürzlich Neuerungen. Welche?
Kevin Plankensteiner: Die aufladbare Karte „Ricarica“ ist jetzt in unserem Onlinebanking InBank ersichtlich. Es braucht keine separate App und keinen eigenen Onlinezugang mehr für diese Karte, Inbank reicht. Dort kann jede und jeder die Karte aufladen, Bewegungen abrufen und das Guthaben kontrollieren.
Worauf gilt es beim Online-Kauf generell zu achten?
Kevin Plankensteiner: Eine Kaufseite auf ihre Seriosität zu prüfen, ist von grundlegender Bedeutung. Es macht Sinn, Bewertungen und Kommentare anderer Kundinnen und Kunden zu lesen. Das https-Protokoll ist eine technische Voraussetzung dafür und muss auf jeden Fall vorhanden sein.
Immer öfter wird über Fake-Shops geschrieben. Woran erkennt man solche?
Kevin Plankensteiner: Fake-Shops erkennt man beispielswiese daran, dass ein teures iPhone um ein paar Euro angeboten wird oder ein Markenpullover sehr viel weniger kostet als im lokalen Geschäft. Kundinnen und Kunden sollten sich auf der Webseite außerdem nach dem Geschäftssitz des verkaufenden Betriebes erkundigen. Die meisten Fake-Shops haben ihre Adressen meist in außereuropäischen Ländern. Die jeweiligen Rechtssitze finden sich im Impressum, welches auf jeder Seite vorhanden sein muss.
Wie können Zugangsdaten und Passwörter am sichersten verwahrt werden?
Kevin Plankensteiner: Zugangsdaten und Passwörter müssen auf jeden Fall getrennt von der Karte aufbewahrt werden. Sollte jemand den PIN der Kreditkarte nicht mehr finden, kann dieser auf der Nexi-App unter Carte > PIN carta abgerufen werden. Bei der aufladbaren Prepaidkarte Ricarica hingegen muss die Raika Ritten eine neue Karte ausstellen, weil der PIN nicht mehr abgerufen oder nachbestellt werden kann.
Was ist zu tun, wenn eine Bezahlung mit der Prepaid-Karte fälschlicherweise mehrfach getätigt wurde?
Kevin Plankensteiner: Zunächst muss sich der Kunde im Onlineportal, in dem er oder sie eingekauft hat, informieren, wie die Transaktion storniert werden kann. Bei großen Einkaufsseiten gibt es dafür eigene Funktionen und Dienstleistungen. Auch telefonische Kontakte oder E-Mail-Anfragen sind bei seriösen Seiten durchaus gängig. Nach der Stornierung teilt der Produkt-Anbieter dem Kunden mit, wie die Rückerstattung abläuft. Das kann in Geldform geschehen oder im Falle eines beschädigten Produkts wird ein neues zugeschickt.
Kann es sein, dass man beim Online-Kauf ein Abonnement erwirbt, aus dem man nicht so leicht rauskommt?
Kevin Plankensteiner: Ja, das passiert öfters. Kundinnen und Kunden schließen ein „gratis“ Abo ab, das später gebührenpflichtig wird. Vor dem Abschluss eines Abos ist es daher notwendig, die Richtlinien genauestens durchzulesen. Sollte ein ungewolltes Abo bereits abgeschlossen sein, gilt es, den Anbieter der Onlineseite zu kontaktieren und das Abo zu kündigen.
Was ist zu tun, wenn eine Kredit- oder Prepaid-Karte verloren geht?
Kevin Plankensteiner: Beim Verlust der Kreditkarte ist die Grüne Nummer
800151616 anzurufen. Die Prepaid-Karte kann hingegen über InBank App > Gestione Carta > Blocca carta oder telefonisch über die Nummer
800822056 gesperrt werden.